- Wohl fast jedem von uns ist schon im Laufe
seines Lebens das eine oder andere Mal ein Mensch irgendeiner religiösen
Gruppe begegnet, der die feste Überzeugung vertrat, daß wir gerade jetzt
in der Endzeit leben und daß wir alle das Gericht Gottes auf Erden
miterleben werden. Meistens wird dazu die Offenbarung des Johannes, auch
Apokalypse (=Aufdeckung, Offenbarung) genannt, zitiert. Des weiteren
finden sich zum Teil auch Hinweise auf das alttestamentliche Buch Daniel
oder auch Matthäus 24. Diese sogenannte "apokalyptische
Literatur" ist voll von Schreckensbildern und Katastrophenszenarien;
von Krieg, Krankheiten und sogar kosmischen Katastrophen ist die Rede.
- Die meisten Menschen machen um solche
"Weltuntergangspropheten" in der Regel einen großen Bogen, doch
gerade sensible Menschen, die den Dingen auf den Grund gehen wollen oder
auf der Suche nach Gott sind, werden oft durch die Aussagen solcher
Personen getroffen. Ich weiß, wovon ich rede, da ich selber kurz nach
meiner Bekehrung zu Jesus 1994 eine derartige sehr beängstigende
Erfahrung gemacht habe. Ich möchte an dieser Stelle darüber reden, um
Menschen, die vielleicht durch solche Schreckensvisionen verängstigt
wurden, einen tieferen Hintergrund zu geben und einiges zurechtzurücken.
Sicher ist es schwierig, aus so einer Situation, die ein
"normaler" Mensch oft nicht nachvollziehen kann, wieder
herauszukommen, aber es ist mir mit Gottes Hilfe Schritt für Schritt
gelungen, und ich möchte meine Erfahrungen mit anderen teilen. Wer nicht
in einer derartigen Lage ist und einfach mal so etwas über dieses Thema
lesen möchte, sei trotzdem herzlich dazu eingeladen.
-
- Zunächst möchte ich mein Erlebnis schildern, um dann
allgemein etwas zu dem Thema zu sagen.
- Im Jahre 1993 arbeitete ich vorübergehend als
Werkstudent in München. Da ich mich damals schon auf der Suche nach
dem "richtigen" Glauben befand (und da ich hoffte, dort
vielleicht eine nette Freundin zu finden) begab ich mich an einem
Sonntag zum Abschlußgottesdienst des evangelischen Kirchentages ins
Olympiastadion. Wenn auch aus der Freundin mal wieder nichts wurde, so
nahm ich einige Informationsbroschüren unterschiedlicher Gruppen mit,
die ich zum Teil las, zum Teil einfach aufhob.
- Anderthalb Jahre später, ein paar Wochen, nachdem
ich Jesus gebeten hatte, daß er mein Erlöser ist und mir meine
Schuld vergibt, fand ich diese Schriften wieder und las sie begierig.
Doch ein Flugblatt machte mir Angst: Schon auf der Titelseite standen
Worte wie "Erdbeben", Naturkatastrophen",
"Krieg" usw. Doch nicht das war es, ich war ja mittlerweile
wie die meisten von uns gegen diese Schrecknisse innerlich irgendwie
abgestumpft, weil sie sich ja in aller Regel nicht bei uns ereignen.
Nein, in dem Artikel wurde - haarklein mit unzähligen Bibelstellen
belegt - "bewiesen", daß der Papst der Antichrist sei, daß
alle, die den Sonntag und nicht den Samstag als heiligen Tag hielten,
ausnahmslos in die Hölle kämen, und daß der Weltuntergang nahe sei.
Es war zwar nicht so sehr die Sache mit dem Weltuntergang, sondern vor
allem das Problem mit dem Sabbat, doch dieser Tag war für mich der
Anfang einer langen Glaubenskrise, die ich erst nach Jahren (!) - auch
durch Gespräche mit mehreren kompetenten Pfarrern - überwand.
- Das Problem mit dem Sabbat ist eine Frage für sich,
die in meinem Glauben mittlerweile keine Rolle mehr spielt. Vielleicht
werde ich dazu später einmal noch etwas schreiben, obwohl ich meine,
daß es nicht so sehr "brennend" ist (Anmerkung vom
29.4.2005: Dies ist nun hier
geschehen). An dieser Stelle
möchte ich der Frage nachgehen, was es mit der "Endzeit",
in der wir nach Auffassung vieler Christen gerade leben, auf sich hat.
-
- Schon lange leben Menschen in dem Glauben, die
Wiederkunft Jesu selbst mitzuerleben. Jesus hatte ja schließlich
gesagt, er werde "bald" wiederkommen. Und es geschahen
wahrlich Dinge, die den damaligen Menschen Endzeitangst einjagen
mußten, wie zum Beispiel die Zerstörung des Jerusalemer Tempels.
Doch welche Katastrophen auch geschahen, sei es der Brand in Rom, der
Untergang Pompejis durch den Ausbruch des Vesuv, die Völkerwanderung,
der Untergang des Römischen Weltreiches, der 30-jährige Krieg, die
Pest, das schwere Erdbeben von Lissabon und selbst die beiden Weltkriege - die Menschheit hat es bis
heute überlebt, auch wenn es oft so schien, als ob das Ende greifbar
nahe sei.
- Daraus ergibt sich nun ein theologisches Problem, das
auch einen wissenschaftlichen Namen hat: Die Parusieverzögerung.
Parusie bedeutet "Wiederkunft" (Christi), und obwohl sie
schon lange erwartet wird, ist sie noch nicht eingetreten. Viele
meinen daher, Jesus komme gar nicht wieder, während er selbst in der
Bibel sagt: "Darum seid auch ihr bereit! Denn des Menschen Sohn
kommt zu einer Stunde, da ihr's nicht meinet." (Matthäus 24,44).
Dazu heißt es in Matthäus 24,36: "Von dem Tag aber und von der
Stunde weiß niemand, auch die Engel nicht im Himmel, auch nicht der
Sohn, sondern allein der Vater."
- Doch ungeachtet dieser Worte meint manch
selbsternannter Weltuntergangsprophet, anhand biblischer Daten wenn
auch nicht den Tag, so doch zumindest das Jahr vorhersagen zu können.
In der Regel ergeben solche "Berechnungen" ein Datum in der
nahen Zukunft, meist zu Lebzeiten desjenigen, der den genauen
Zeitpunkt zu wissen meint. Selbst Martin Luther glaubte dreimal zu
wissen, der Weltuntergang stehe vor der Tür.
- Auch gibt es immer wieder Sekten, die Mitglieder an
sich ziehen, um dem vermeintlichen Weltuntergang durch
Massenselbstmord zu entgehen. Ein "normaler" Mensch kann
sich in so eine "Logik" nicht hineinversetzen, denn wenn man
sowieso sterben muß, warum soll man sich dann selber töten?
Vermutlich üben die apokalyptischen Bilder in der Offenbarung von
furchtbaren Plagen, die über die Menschen kommen sollen, so eine
abschreckende Wirkung aus, daß der Betreffende meint, ein Selbstmord
sei schmerzloser. Oft ist der Gedanke an den Weltuntergang auch mit
der Entstehung einer neuen Welt verbunden. Doch anstatt diese in der
Bibel verheißene Welt abzuwarten, meinen manche, durch Selbstmord dem
vorgreifen zu müssen. Manchmal wird den Sektenmitgliedern eingeredet,
sie werden von UFO's in eine bessere Welt abgeholt, oder sie werden in
einer vollkommenen Welt wiedergeboren. Doch von alledem sagt die Bibel
nichts; das Gebot "Du sollst nicht töten" schließt auch
Selbstmord mit ein.
-
- Doch wenn wir vom "Weltuntergang" reden,
was meinen wir eigentlich damit? Meinen wir die Zerstörung der Natur
durch den Menschen, einen dritten Weltkrieg, den einige vielleicht
überleben, den völligen Untergang der Menschheit, das Ende allen
Lebens auf der Erde, das Ende unseres Planeten schlechthin, das
Verlöschen unserer Sonne oder gar das Ende des gesamten Universums?
-
- Es wird immer wieder behauptet, Naturkatastrophen wie
Erdbeben, Wirbelstürme und Krankheiten nähmen zu. Bei den (Wirbel)stürmen
stimmt das in der Tat. Durch die Erwärmung des Erdklimas, die zum
Teil durch den Menschen, zum Teil durch Vorgänge in der Sonne
verursacht wird (die genaue "Schuldfrage" ist noch nicht
endgültig geklärt, doch wir tun gut daran, alles zu unternehmen, um
den Ausstoß der Treibhausgase zu vermindern), wird es in der Tat zu
vermehrten Stürmen und Überflutungen kommen. Die Bewohner des
pazifischen Inselstaates Tuvalu denken bereits über eine Evakuierung
nach Neuseeland oder Australien nach. Die Bilanzen von Versicherungen sind ein
untrügliches Zeichen dafür, daß sich unser Klima rasch verändert.
- Auch bei den Erdbeben wird immer wieder behauptet,
daß sie immer mehr zunähmen. Doch dem widersprechen seismologische
Messungen eindeutig: Seit der genauen Aufzeichnungen von Erdbeben kann
von einer steigenden Tendenz keine Rede sein. Jahre mit vielen
schweren Beben stehen im unregelmäßigen Wechsel mit ruhigen Jahren.
Was wirklich zunimmt, sind einerseits die Berichte über Erdbeben und
andererseits die durch Erdbeben verursachten Schäden. Erstere nehmen
deshalb zu, da die Zahl der Erdbebenmeßwarten im Laufe der Jahrzehnte
immer mehr angestiegen ist und unsere Medienwelt immer enger
zusammenwächst, letztere steigen an, da immer mehr Menschen auf der
Erde leben und diese immer dichter besiedelt wird. Doch auch hier gibt
es Ausnahmen: Das mit Abstand bekannte folgenschwerste Beben ereignete
sich 1556 in China - es kostete 830.000 Menschen das Leben! Die
beiden zweitschlimmsten Erdbeben waren der Tsunami am 26.12.2004 und
das Erdbeben in Kalkutta 1737 mit je rund 300.000 Toten (Ergänzung:
sowie das Erdbeben von Haiti am 12.1.2010 mit über 300.000 Toten). Zu erwähnen ist noch, daß
es jeden Tag Erdbeben gibt, die in der Zeitung stünden, wenn sie sich
in Deutschland ereigneten. Doch da sie meist in unbewohnten oder
erdbebengewohnten Regionen stattfinden, erfahren wir in aller Regel
nichts davon.
-
- Und wie ist es mit einem Dritten Weltkrieg?
- Zur Zeit des Kalten Krieges wurde manchmal von einem
"begrenzten Atomschlag" gesprochen, und schon die Kuba-Krise
führte uns an den Rand einer globalen Katastrophe. Als Gorbatschow
kam dachte ich dann, daß es nun nie wieder Krieg in Deutschland geben
werde.
- Doch was heißt eigentlich "nie"? Schon vor
den Terroranschlägen in New York habe ich über diese Frage
nachgedacht. Heißt "nie" ein Monat, ein Jahr, zehn Jahre,
hundert Jahre, tausend oder gar zehntausend Jahre?
- Nun, trotz allen Terrors glaube ich nicht, daß es in
einem Monat (ich schreibe diesen Text am 30.12.2001) zum Dritten
Weltkrieg kommt. Absolute Gewißheit können wir zwar nicht haben, da
sich die weltpolitische Lage in Extremfällen rasch zuspitzen kann,
doch ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Doch schon was in einem
Jahr ist, können wir nicht wissen! Und wenn man einen Zeitraum von
zehn Jahren nimmt, wird die Ungewißheit noch viel größer. Zwischen
den Jahren 1937 und 1946 beispielsweise lag der schrecklichste Krieg,
den die Menschheit bisher gesehen hat. Und was hundert Jahre betrifft,
so gab es meines Wissens in der gesamten Geschichte Europas keinen
derartigen Zeitraum, der ohne einen Krieg verstrich. Und wenn es in
tausend Jahren die Menschheit noch geben sollte, ist die Frage wohl
eher, ob es nur einen oder viele Kriege bei uns gegeben hat. Über
einen Zeitraum von zehntausend Jahren müssen wir - denke ich - nicht
mehr nachdenken. Man sieht also: Man muß erst einmal erklären, was
man mit "nie" meint!
-
- Doch was könnte, außer einem (Atom-) Krieg, mit
"Weltuntergang" noch gemeint sein? Ob Menschen so einen
Krieg überleben können, hängt von dessen Ausmaß ab. Insekten
dürften es da leichter haben. Doch das ist wohl nur ein schwacher Trost.
-
- Dem Planeten Erde können selbst die stärksten
Wasserstoffbomben nichts anhaben. Um ihn zu zerstören ist schon ein
Einschlag eines marsgroßen Asteroiden nötig. Unser Mond könnte auf
diese Weise entstanden sein, als ein Teil der noch glutflüssigen Erde
in den Weltraum herausgeschleudert wurde und langsam erstarrte. Ein
weitaus kleinerer Astreoid von einem Kilometer Durchmesser könnte
einem Atomkrieg ebenbürtig werden, und ein Einschlag eines zehn
Kilometer großen Geschosses aus dem All hätte unweigerlich den
Untergang unserer Zivilisation zur Folge. In der Bibel wird so etwas
angedeutet: "Und der dritte Engel posaunte; und es fiel ein
großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den
dritten Teil der Wasserströme und über die Wasserbrunnen."
(Offenbarung 8,10). Und auch in Offenbarung 9,1 ist von so einem
"Stern" die Rede, der auf die Erde fällt.
- Nun macht es astronomisch keinerlei Sinn, hier von
einem echten Stern auszugehen. Der uns (außer der Sonne)
nächstgelegene Stern Alpha Centauri ist sichere 4 Lichtjahre von der
Erde entfernt und befindet sich keinesfalls auf Kollisionskurs mit
uns. Auch ist ein Stern viel größer als die Erde, so daß nach solch
einer Kollision alles zu Ende wäre - anders als es in der Bibel
steht. Es ist daher wahrscheinlicher, daß mit "Stern" ein
Kleinplanet oder Asteroid gemeint ist - Asteroid bedeutet wörtlich
"Sternchen", was daher rührt, daß diese Himmelskörper in
der Tat von weitem wie kleine Sterne erscheinen. Und der Zusammenstoß
mit so einem mehr oder weniger großen Geschoß kann im Prinzip
jederzeit erfolgen - 1917 entwurzelte vermutlich ein ca. 50m großer Körper im
Umkreis von vielen Kilometern Bäume im sibirischen Tunguska. Ein
Einschlag so eines Geschosses in unserer hochtechnisierten Welt würde
die Auswirkungen jedes Terroranschlags weit in den Schatten stellen.
Schon gibt es Wissenschaftler, die ein auf Atomraketen basierendes
Abwehrsystem gegen derartige Katastrophen fordern. Doch gegen ein
10km-Geschoß wäre wohl auch die stärkste Atomrakete machtlos - von
der Frage der Verantwortbarkeit eines solchen Vorgehens einmal ganz
abgesehen.
-
- Wenn man den Begriff des Weltuntergangs auf unsere
Sonne bezieht, so haben wir noch "etwas" länger Zeit: In
einigen hundert Millionen Jahren wird sich unser Zentralgestirn soweit
erhitzt haben, daß menschliches Leben auf der Erde nicht mehr
möglich ist, und in einigen Milliarden Jahren wird die Sonne ihren
gesamten Wasserstoffvorrat verbraucht haben. Sie wird sich dann zu
einem Roten Riesen ausdehnen und Merkur, Venus und wohl auch die Erde
verschlingen.
-
- Ob unser Universum eines fernen Tages in sich
zusammenstürzt oder sich ewig ausdehnt, ist wohl noch nicht
endgültig geklärt, doch deuten die heutigen Modelle der Kosmologen
auf eine "ewige" Existenz hin. Eines unermeßlich fernen
Tages wird dann vielleicht alle Materie in Energie zerstrahlt sein,
das Universum wäre dann ein weites, leeres, kaltes
"Nichts".
-
- Doch in der Bibel ist bildreich beschrieben, was mit
"Weltuntergang" gemeint ist - in einer Zeit großen
Trübsals "wie sie nicht gewesen ist von Anfang der Welt bisher
und auch nicht wieder werden wird" (Matthäus 24,21), werden sich
die in Matthäus 24, Lukas 21 und der Offenbarung beschriebenen Katastrophen
ereignen. In Lukas 21, 25 heißt es z.B. "das Meer und die
Wasserwogen werden brausen" - ein Hinweis auf die
Klimaveränderungen? Doch das soll nicht das endgültige Ende sein - eine neue
Welt hält Gott für die Menschen bereit - für diejenigen, die in
Ewigkeit selig werden, wegen ihrer Nächstenliebe bzw. wenn sie Jesus
Christus um Erlösung bitten. Von Selbstmord, esoterischer Schulung und UFO's als
Weg zur Erlösung ist in der Bibel nicht die Rede - wir brauchen
"nur" unseren Erlöser aufrichtig um Vergebung zu bitten und
ihn in unser Leben aufzunehmen.
-
- Doch noch ist es offenbar nicht so weit: Der in
Offenbarung 13 beschriebene Antichrist ist noch nicht erschienen, der
alle Menschen auf der ganzen Welt töten läßt, die nicht sein
Merkzeichen mit der geheimnisvollen Zahl "666" (Offenbarung
13,18) an ihre rechte Hand oder ihre Stirn nehmen. Schon etliche
Deutungen wurden zu dieser Zahl geäußert, der Kaiser Nero, selbst
der Papst und sogar das "World Wide Web" (WWW bedeutet auf
Hebräisch eine dreifache 6) wurden mit dem Antichristen identifiziert. Doch wer
auch immer dieser Weltherrscher sein wird und ob das
"Merkzeichen" nun ein eingepflanzter Computerchip oder
irgend etwas anders bedeutet - sein Erscheinen ist vorerst noch nicht
absehbar. Und so besteht - denke ich - zur Zeit noch keine Veranlassung, täglich
den Kopf gen Himmel zu heben und nach der Wiederkunft Christi Ausschau
zu halten, wie es uns einige religiöse Gruppen einreden wollen - auch
wenn wir Tag und Stunde nicht kennen.
-
- Etwas anderes ist viel wichtiger: Wir sollten hier in
diesem Leben versuchen, die Not unserer geringsten Schwestern und
Brüder in Afrika, Asien und Südamerika, aber auch in Europa und bei
uns in Deutschland zu lindern. Und unter den "Brüdern"
verstehe ich alle Menschen in Not - nicht nur Christen - auch wenn ich
klar zu meinem Glauben stehe und ihn gegen keine Religion der Welt
eintauschen möchte!
-
- Wer aber nun meint, die Endzeit sei ja jetzt noch
nicht an der Tagesordnung, sollte eines bedenken: Jeder Mensch hat
seine ganz persönliche "Endzeit" - unabhängig vom Datum
des Weltuntergangs! Ich meine den Tag, an dem wir für immer von
dieser Erde Abschied nehmen müssen. Niemand von uns hat die
Gewißheit, daß er seine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa
75 Jahren erreicht - ein Autounfall kann uns schon heute aus dem Leben
reißen. Das ist pro Jahr in Deutschland einige tausend Mal der Fall,
von den 100.000 Schwerverletzten ganz abgesehen.
-
- Daher meine ich: Es ist nicht das alles Entscheidende, sich über
den Zeitpunkt des Weltuntergangs allzu große Gedanken zu machen, auch
wenn wir wissen, daß unsere Welt eines Tages ein Ende haben wird und
daß wenn wir der Bibel Glauben schenken davor noch Schlimmes auf uns
zukommen wird. Entscheidend ist es
einerseits, unser Leben hier und heute Tag für Tag sinnvoll zu
gestalten, und andererseits, das Angebot Gottes durch Jesus Christus
anzunehmen, uns zu erlösen, unserem Leben einen neuen Sinn zu geben
und in Ewigkeit selig zu werden.
- Wenn wir das tun, dann sind wir gut vorbereitet -
selbst wenn Jesus schon heute wiederkommen würde.
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- Martin Wagner, 30.12.2001
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- letzte Änderung am 24.8.2010
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