Maria - heilige Muttergottes oder Sünderin ?

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Für viele Katholiken ist Maria eine Heilige. Sie wird auch als "heilige Muttergottes" bezeichnet. Ein weiterer Name für sie ist "Immaculata", was bedeutet, daß sie ohne Erbsünde zur Welt gekommen sein soll. Sie sei, so die katholische Lehre, ihr Leben lang sündlos gewesen und mit ihrem irdischen Leib in den Himmel aufgefahren. Maria wird von vielen Katholiken durch das Rosenkranzgebet und von manchen durch das Tragen einer "wunderbaren Medaille" verehrt, manche Katholiken sehen sie sogar als "Miterlöserin" und erwarten vom Papst, daß er diesen Titel als Dogma einführt! Diese Marienverehrung hat ihren Ursprung in den sogenannten Marienerscheinungen, denen ich eine eigene Seite gewidmet habe.

Wenn man die Bibel als Grundlage nimmt, dann ist Maria allerdings nicht vollkommen sündlos. Natürlich war sie niemals eine "Sünderin", also eine Prostituierte, sie war mit Sicherheit ein extrem frommer Mensch. Aber die katholische Lehre, daß sie mit ihrem Mann eine "Josephsehe" geführt habe, also eine Ehe ohne Sex und eigene Kinder, steht im strikten Widerspruch zur Bibel. So steht z.B. in Matthäus 1,25: "Und er berührte sie nicht, bis sie einen Sohn gebar, und hieß seinen Namen Jesus." Auf Deutsch heißt das: Joseph hatte keinen Sex mit Maria, bis daß Jesus geboren wurde. Danach schon! Und da die beiden, wie es damals noch so üblich war nicht verhütet haben, trug ihr Liebesleben auch Früchte: Jesus hatte 4 Brüder (Jakobus, Joses, Judas, Simon) und 2 Schwestern, deren Namen leider nicht überliefert sind, siehe Markus 6,3; Markus 3,31-35; Johannes 2,12; Johannes 7, 3-10; Apostelgeschichte 1,14; Galather 1,19; 1. Korinther 9,5.

Und falls Maria, wie es das Papst-Dogma von 1950 zu glauben befiehlt, mit ihrem irdischen Leib in den Himmel aufgenommen wurde ("Wir verkünden, erklären und definieren es als ein von Gott geoffenbartes Dogma, dass die Unbefleckte, allzeit jungfräuliche Gottesmutter Maria nach Ablauf ihres irdischen Lebens mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde."), wäre sie wirklich zu bemitleiden: Im Himmel haben wir nicht mehr unseren vergänglichen Leib mit Leberflecken, Krampfadern und Körpergeruch, sondern einen herrlichen, unverweslichen!

Es läßt sich also feststellen, daß die päpstlichen Mariendogmen entschieden abzulehnen sind. Maria war ein sehr frommer Mensch, sie war die Mutter Jesu Christi, aber es ist nicht Gottes Wille, daß sie verehrt wird, weder als heilige Muttergottes, noch als unbefleckte Empfängnis und erst recht nicht als Miterlöserin!

Wer Vergebung von Sünden will braucht nicht stundenlang Rosenkränze zu beten - ich rate dringend davon ab und betrachte sie ebenso wie die Wundertätige Medaille als okkult. Ein einfaches Gebet zu Jesus Christus reicht: "Herr Jesus Christus, ich bitte Dich, daß Du mein Erlöser bist, und daß Du mein Leben segnest. Bitte bewahre mich vor Schuld und führe mich in die ewige Seligkeit! Amen."

Wichtig ist jedoch, daß wir die von Jesus geschenkt bekommenen Liebe nach Kräften und mit Freude an andere Menschen weitergeben. Das Gebot "Du sollst Deinen Nächsten lieben wie dich selbst" wird durch eine Bekehrung zu Jesus nicht aufgehoben, wie es manche konservative evangelikale Christen erscheinen lassen.

 

Martin Wagner, 28.7.2006, letzte Änderung am 15.12.2008

 
 

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