Jesus war nicht Winnetou!
Foto-CD für 18 Euro mit über 1000 Astronomiefotos - 5 Euro für die Kindernothilfe!
Also, wie sehr Jesus genau gelitten hat, das weiß ich auch nicht. Jedenfalls hat er nicht einfach so am Kreuz gehangen und konnte Schmerzen locker ertragen. Sonst wäre er kein Jesus, sondern ein Winnetou. Für die Indianer war es ja eine Ehre, am Marterpfahl zu sterben. Über ein anderes Ureinwohner-Volk, die Massai in Afrika, habe ich im Radio folgendes gehört:
Ein Massai wurde von einem wilden Tier verletzt. Seine Eingeweide hingen heraus. Darauf stopfte er sie wieder hinein und schloß die Wunde mit einer Haarspange. Er lief einige -zig Kilometer ins nächste Krankenhaus, wo man ihn operierte. Am nächsten Tag war sein Bett leer, und nach einigen Monaten, als Ärzte sein 40km entferntes Dorf besuchten, war er wieder dort und putzmunter.
Also, mich hat diese Geschichte sehr beeindruckt! Wie können diese Menschen das aushalten? Nun, sie werden als Kinder massiv an Gewalt gewöhnt, brutal geschlagen usw. Wer bei einer rituellen Beschneidung zuckt, der gilt als feige. Er kann kein Stammesführer werden, denn - er hat gezuckt!
War Jesus also einfach viel weniger schmerzempfindlich als wir? Doch - wäre sein Opfer dann ein ausreichendes Opfer?
Ein Mathematiker hat mir mal folgendes gesagt: Jesus habe unendlich gelitten, aber nicht unendlich lange, sondern unendlich tief! Aber wie soll ein Mensch das aushalten, selbst, wenn er Gottes Sohn ist?
Wie gesagt, wie sehr Jesus gelitten hat, das weiß ich nicht. Aber einen Grund, warum er es konnte, den meine ich zu kennen: Seine Liebe zu uns!
Stellen wir uns einen Vater vor, der im Sommer mit seinem fünfjährigen Sohn auf das Feld geht und Fußball spielt. Der Sohn schießt den Ball einen steilen Abhang mit Brennesseln herunter. Als er das sieht, weint er fürchterlich, weil er nie den Mut hätte, den Ball zu holen. Der Vater steigt, obwohl er nur kurze Hosen anhat, den steilen Brennessel-Hang herunter und holt den Ball. Er tut es aus Liebe, obwohl seine Beine total brennen.
Ein anderer Vater, der das gleiche mit seinem Sohn erlebt, brüllt diesen an: "Paß in Zukunft gefälligst besser auf, Du verdammter Idiot!!!" Obwohl der andere Vater Schmerzen gleich gut oder vielleicht besser aushalten kann (Menschen, die so brüllen, sind ja meist sehr starke Typen), opfert er sich nicht, da er die Liebe nicht hat!
Das ist also das Geheimnis Gottes: Seine Liebe zu uns. So steht es in Johannes 3,16: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, daß er seinen einzigen Sohn gab, auf daß alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben."
Jetzt könnte man mit den Worten eines hämischen Spötters sagen: Na, da hat Gott es sich aber einfach gemacht: Junge, geh Du mal! Doch da Gott, Jesus und der Heilige Geist eins sind, so kann man auch sagen: Gott selbst ist Mensch geworden und hat sich kreuzigen lassen!
Doch warum muß das alles so blutig sein? Nach der Bibel hat Jesus sein Blut gegeben um unsere Schuld zu bezahlen. Unsere Schuld wiegt vor Gott wohl in aller Regel viel schwer als vor Menschen. Wir Menschen können, auch wenn wir schwere Schuld haben, im Gebet zu Jesus kommen und mit dem Mörder am Kreuz beten: "Jesus, gedenke an mich, wenn du in dein Reich kommst!" (Lukas 23,42).
Ich selber habe zutiefst gespürt, daß Jesus mir meine Sünden vergeben hat, als ich ihn als Erlöser annahm. Und mein Leben hat dadurch eine grundlegende Wandlung erfahren, die ich nie mehr missen möchte!
Martin Wagner, 27.4.2005
Meine Astronomie- und Naturfotos für die Kindernothilfe