Der barmherzige Samariter

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Wohl viele von uns kennen die Bibelstelle über das Weltgericht (Matthäus 25,40), wo Jesus sagt: "Was ihr getan habt einem unter diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." Nun gibt es konservative Christen, die sagen, mit Brüdern seien nur andere Christen gemeint, da das griechische Wort "adolphos" mit "Glaubensbrüdern" übersetzt werden müsse. Gilt das Gebot der Nächstenliebe also nur Christen gegenüber?

Jesus wurde einmal gefragt, wer denn der Nächste sei. Seine Antwort steht in Lukas 10, 30-35: "Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. Es begab sich aber von ungefähr, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam dahin, und da er ihn sah, jammerte ihn sein, ging zu ihm, goß Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie ihm und hob ihn auf sein Tier und führte ihn in eine Herberge und pflegte sein. Des anderen Tages zog er heraus zwei Silbergroschen und gab sie dem Wirte und sprach zu ihm: Pflege sein, und so du was mehr wirst dartun, will ich dir's bezahlen, wenn ich wiederkomme."

 

Die Begebenheit hätte sich aber auch anders abspielen können: 

Es war ein Mensch, der ging von Jerusalem hinab nach Jericho und fiel unter die Räuber; die zogen ihn aus und schlugen ihn und gingen davon und ließen ihn halbtot liegen. Es begab sich aber von ungefähr, daß ein Priester dieselbe Straße hinabzog; und da er ihn sah, ging er vorüber. Desgleichen auch ein Levit; da er kam zu der Stätte und sah ihn, ging er vorüber. Ein Samariter aber reiste und kam dahin, und da er ihn sah, jammerte ihn sein, ging zu ihm und fragte ihn: "Bist Du Christ?" 

Da der Mensch dies hörte, gedachte er an seinen Glauben und sprach in Schmerzen: "Ja, Herr!"

Darauf fragte der Samariter lauter: "Bist Du WIRKLICH Christ?"

Der Überfallene gedachte seiner Sünden, an seine Lügen, daß er auch öfter nicht in der Kirche war und daß er auch schon eine Raubkopie gehabt hatte, aber er spürte in sich das Vertrauen auf Gott und hatte die Liebe Jesu schon öfter erfahren. Da sprach er: "Ich bin nicht ganz sicher, aber ich glaube, ja!" 

Darauf fragte der Samariter energisch: "Hast Du WIRKLICH den HEILIGEN GEIST?"

Der Halbtote mußte an Stephanus denken, der, wie es in der Apostelgeschichte steht (Apg 7, 54-59), bei seiner Steinigung voll des heiligen Geistes schrie: "Herr, behalte ihnen diese Sünde nicht!" Da er voller Schmerzen war und nicht völlig aufrichtig für seine Schläger beten konnte (er wünschte ihnen Vergebung im Gericht Gottes, aber trotzdem wollte er ihre Beute zurück), sprach er: "Also, zum Teil, aber nicht vollständig." 

Darauf brüllte der barmherzige Samariter: "DANN HAST DU NICHT DEN HEILIGEN GEIST!" und beeilte sich von dannen zu eilen, da er noch rechtzeitig in die Kirche wollte und der Priester und der Levit schon einen großen Vorsprung hatten.

 

Martin Wagner, 12.4.2005

 

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