Raumsonde Deep Impact erreicht Komet Tempel 1

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Deep Impact war wissenschaftlich gesehen ein grandioser Erfolg. Alle Forschungsziele wurden erreicht und spektakuläre Bilder wurden gewonnen.

Komet Tempel 1 (Mitte) am 3.7.2005 gegen 24:00MESZ - 8 Stunden vor dem Einschlag
Der Komet war im Teleskop nicht zu sehen und wurde erst gegen 23:40MESZ gefunden. Da er tief am Himmel stand ist er sehr blass. Falls heute, 4.7. gutes Wetter ist (unwahrscheinlich) versuche ich, den Komet nach dem Einschlag erneut zu fotografieren.
Aufnahme: 25cm-Teleskop, 1300mm, CCD-Kamera Starlight XPress MX7C
 
 

Die Raumsonde Deep Impact hat den Kometen 9P/Tempel 1 am amerikanischen Unabhängigkeitstag, dem 4. Juli 2005 um 8:00 Uhr MESZ erreichen. Dabei hat ein 372 kg Projektil (Impaktor) mit 37000 km/h um 7:52 MESZ in den Kometen eingeschlagen und in diesem einen Krater verursacht. Diesen Vorgang hat die Raumsonde beobachet, genauso wie das Hubble-Teleskop und Großteleskope auf der Erde. Es ist ein Krater von einigen Metern Tiefe und rund 100m Durchmesser entstanden, welcher allein durch die Bewegungsenergie des Projektils hervorgerufen wurde. Die freigesetzte Energie betrug ca. 5 Tonnen TNT betragen, das ist etwa 0,02% der Hiroshima-Bombe. Der Komet wurde dabei so gut wie nicht abgelenkt.  

Die Raumsonde Deep Impact hatte die Aufgabe, die freigesetzten Gase zu untersuchen. Manche Wissenschaftler sind der Auffassung, daß man im Ernstfall, wenn ein Komet der Erde nahe kommt, eine Wasserstoffbombe auf diese Art zur Explosion bringen könnte.

Amateurastronomen in den USA konnten den um ca. Magnituden helleren Kometen dabei beobachten. Er erreichte ca. 7-8mag, was nur im Teleskop zu beobachten war.

Ich hätte den Einschlag mit meinem Teleskop fotografieren können, wenn der Komet bei uns zu sehen gewesen wäre. Bei gutem Wetter hatte ich vor, am Abend des 4. Juli gegen 23:00MESZ den immer noch sehr hellen Kometen zu fotografieren. Leider war es aber bewölkt. Tempel 1 stand etwa 15° hoch am Himmel in der Nähe des hellen Sterns Spica in der Jungfrau. Vor dem Einschlag betrug die Kometenhelligkeit etwa 9,5 mag. Trotz hellem Mondlicht habe ich am 21.6.2005 folgendes Bild mit meinem 25cm-Teleskop und einer Starlight XPress MX7C Kamera aufnehmen können:

Es wurden 53 Aufnahmen à 30s auf den Kometen addiert und ein Flat Field abgezogen, um das Mondlicht zu eliminieren.



Weil der Komet sehr klein ist konnte man den genauen Kurs der Sonde nicht von der Erde aus steuern. Die Raumsonde Deep Impact, die nach dem gleichnamigen Katastrophenfilm benannt wurde und am 8.1.2005 gestartet wurde, mußte sich mit Hilfe ihrer Bordkameras selber zurechtfinden.

Die russische Astrologin Marina Bai hat die NASA auf rund 250 Millionen Euro Schadensersatz verklagt, da der Einschlag ihr Horoskop durcheinanderbringe und ihre spirituellen Rechte verletzt habe. Ich überlege mir, ob ich nicht alle Astrologen der Welt auf 250 Milliarden Euro verklage, weil sie diesen Kometen bisher nie in einem Horoskop erwähnt haben :-)))

 

Persönliche Anmerkung: Ich bin dagegen, Kometenbahnen im Ernstfall mit Atombomben zu beeinflussen, da ich glaube, daß das Größenwahn ist, der nicht Gottes Wille sein kann. In der Offenbarung des Johannes steht in Kapitel 8, Verse 10 + 11: "Und der dritte Engel posaunte: und es fiel ein großer Stern vom Himmel, der brannte wie eine Fackel und fiel auf den dritten Teil der Wasserströme und über die Wasserbrunnen. Und der Name des Sterns heißt Wermut. Und der dritte Teil der Wasser ward Wermut, und viele Menschen starben von den Wassern, weil sie bitter geworden waren."

Das Wort "Tschernobylnik" heißt übrigens Beifuß bzw. Wermut. Kann es sein, daß Johannes eine nukleare Verseuchung durch einen Kometeneinschlag voraussieht? Wenn ja, dann wird das so kommen und auch nicht durch Atombomben abwendbar sein! Wir sollten jedoch bereit sein, mit Jesus Christus als Erlöser und einem Leben in Nächstenliebe zu sterben und selig zu werden, egal, ob durch einen Kometeneinschlag oder einen anderen Tod.

 

Komet Ikeya-Zhang im März 2002 (deutlich heller als Tempel 1)

 

Martin Wagner, 3.6.2005, aktualisiert am 21.6.2005

 

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