Französische
Forscher entwickeln neuartiges Verfahren zur preisgünstigen Vervielfältigung
digitaler Daten – Revolution unabsehbaren Ausmaßes in der
Softwaretechnologie – PARIS
(mw) Französischen Forschern ist nach einem Bericht des amerikanischen
Wissenschaftsjournals „Science“ vom 1.4.2002 ein Quantensprung in der
Digitaltechnik gelungen. Mit einem einfachen Verfahren, das im Prinzip
sogar Grundschüler erlernen können, sei es gelungen, digitale Dateien
und Software in nahezu unbegrenztem Ausmaß zu vervielfältigen, so der
französische Professor Poisson d’Avril von der französischen
Internetvereinigung „Association pour la Production et de
la Recherche pour un Internet Libre“. Die Homepage
der französischen Akademikergewerkschaft „Syndicat de Coopération
des Habilitants de l’Energie et de la Recherche des
Zones“, www.scherz.fr,
auf der Prof. d’Avril sein Verfahren erläutert, ist seit der
Bekanntgabe chronisch überlastet. Würde
das bereits patentierte Verfahren in die Praxis umgesetzt, so wären
Kostensenkungen bisher unabsehbaren Ausmaßes die Folge. „Der
Preisverfall bei der Liberalisierung der Telefondienste in Deutschland ist
dagegen Peanuts“, so ein Sprecher eines großen deutschen
Softwareanbieters. „Dieses Verfahren“, so ein Abgeordneter der
Regierungsfraktion, „wird die Inflationsrate in Europa dramatisch
senken. Das bietet Spielraum für eine Anpassung der
Sozialversicherungsbeiträge und eine weitere Erhöhung der Ökosteuer,
ohne daß es sich negativ auf die Konjunktur auswirkt.“
Wirtschaftsexperten schätzen den Kaufkraftgewinn der Europäer allein für
das Jahr 2002 auf rund 50 Milliarden Euro – Tendenz steigend. „Das
wird einen Boom am Arbeitsmarkt geben“ – da sind sich Politiker aller
Fraktionen sicher. Das Geld, das der Bürger bei der Software spart, wird
nun für den weiteren Konsum frei. Insbesondere Hersteller von
Computer-Hardware dürften davon massiv profitieren. Auch
in Frankreich ist man über die Entwicklung sehr stolz: „Nun sind wir
endlich auch in der Informationstechnologie die „Grande Nation“ “
– so der einheitliche Tenor. Lediglich Softwareunternehmen sehen der neuen Technik mit Skepsis entgegen. „Wenn die Preise für Software in den Keller gehen, dann wird das nicht spurlos an uns vorübergehen“ so ein Microsoft-Sprecher. Doch alles in allem sieht man auch hier die Zukunft optimistisch: „Die Welt lebt von Veränderungen, und wo wären wir heute, wenn es nicht immer mal wieder eine technische Revolution gäbe?“ Für
die französische Hackervereinigung „Rassemblement de l’Affront
Urbain
et de la Banlieue du Commerce Organisé des Pirates de l’Internet
Engagés“
ist das Verfahren jedoch ein alter Hut: „Insider kennen es im Prinzip
schon lange“, so ein Mitglied, das jedoch ungenannt bleiben möchte.
„Nur wollten wir es bislang nicht an die große Glocke hängen, um keine
Arbeitsplätze bei den Software-Anbietern zu gefährden.“ Noch
ist das Verfahren nämlich nicht offiziell genehmigt. „Es besteht die
Gefahr, daß dabei Viren übertragen werden könnten, und es gibt auch
noch ungeklärte Fragen in Bezug auf das Urheberrecht“, so ein Sprecher
der französischen Juristenvereinigung „Verdict Essentiel Radical
des Biens d’Organisations et des Témoins“. Wer
bereits jetzt Kenntnis von dem Verfahren besitze und es ohne Erlaubnis
anwende, mache sich strafbar, so der Jurist weiter. Für
Interessierte hat Prof. d’Avril eine Internet-Hotline eingerichtet, über
die alle Arten von Fragen gestellt werden können. Wer Prof. d’Avril per
e-mail erreichen möchte, kann dies jederzeit über poisson.davril@scherz.fr
tun. „Nur
wundern Sie sich bitte nicht, wenn es mit dem Antworten etwas länger
dauert“ so Prof. d’Avril. „Seit Bekanntgabe meines Verfahrens stehen
die Telefone bei uns nämlich nicht mehr still!“ Martin
Wagner
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