Sternschnuppen

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Sternschnuppen oder Meteore sind sandkorngroße Staubteilchen, die in der Erdatmosphäre verglühen. Sie huschen mehr oder weniger schnell über den Himmel. Ein tennisballgroßes Exemplar kann so hell wie der Mond werden, größere Brocken gar wie die Sonne, was jedoch äußerst selten ist. Spionagesatelliten haben schon fälschlicherweise Atombombentests gemeldet, als solche kosmischen Geschosse in der Atmosphäre verglühten.

Sehr helle Sternschnuppen nennt man auch Feuerkugeln oder Boliden. Sie hinterlassen oft eine Rauchspur, die einige Zeit beobachtet werden kann. Man kann bei extrem hellen Exemplaren auch etliche Sekunden später ein dumpfes Donnergrollen hören. Wenn ein Teil des Brockens den Erdboden erreicht, nennt man dies einen Meteoriten.

Ein Volksglaube sagt, daß sich ein Wunsch erfüllt, wenn man bei einer Sternschnuppenbeobachtung daran denkt. Ein einfaches Experiment zeigt, daß das Psychologie ist: Wenn Sie eine Sternschnuppe sehen, wünschen Sie sich, daß 1000 andere kommen. Und bei jeder neuen wünschen Sie sich immer mehr. In aller Regel wird Ihr Wunsch leider nicht in Erfüllung gehen...

Alexander von Humboldt hätte im November 1800 mit diesem Experiment allerdings Erfolg haben können: Er beobachtete einen Leonidensturm. Damals zog die Erde durch den Schweif des Kometen Tempel-Tuttle, der sehr viele Sternschnuppen hervorbrachte. Humboldt berichtete, daß im Maximum kein vollmondgroßes Stück am Himmel war, wo nicht eine Sternschnuppe durchraste. Allerdings hörte der Sternschnuppensturm wieder auf, als die Erde die Bahn des Kometenschweifes verließ.

Derartige Sternschnuppenregen gab es bei den Leoniden noch öfters. Allerdings wird neueren Berechnungen zufolge die Erde nicht wieder durch eine dermaßen dichte Leonidenwolke ziehen.

Derzeit sind die Perseiden mit einigen -zig Exemplaren pro Stunde der bekannteste Sternschnuppenstrom, sie sind Mitte August zu sehen. Doch ein neuer Komet könnte uns ähnlich wie bei den Leoniden wieder einen Sternschnuppensturm bescheren, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür gering ist.

Für die Sternschnuppenbeobachtung benötigen Sie kein Teleskop und kein Fernglas! Die Wahrscheinlichkeit, daß Ihnen eine Sternschnuppe durch das Gesichtsfeld des Teleskops huscht, ist äußerst gering...

Sternschnuppen sind übrigens geräuschlos, da der Schall auf dem kilometerweiten Weg durch die Atmosphäre immer schwächer wird. Und doch gibt es vereinzelt Beobachter, die ein zischendes Geräusch bei einer Sternschnuppe gehört haben wollen. Es gibt eine Theorie, daß in seltenen Fällen elektromagnetische Wellen, die mit Lichtgeschwindigkeit von der Sternschnuppe abgestrahlt werden, am Boden Resonanzen auslösen, die Schall erzeugen.

Ich habe eine dunkle Erinnerung, daß die erste Sternschnuppe, die ich sah, ebenfalls ein derartiges Geräusch auslöste. Allerdings kann dies auch Einbildung sein, da das schon sehr lange zurückliegt.

 

Sternschnuppen beobachtet man nicht mit dem Telsekop, sondern mit bloßem Auge

Mein Teleskop und eine Sternschnuppe

 

Sternschnuppen sind Staubteilchen, die in der Atmosphäre verglühen. Ein faustgroßer Brocken wäre so hell wie der Mond! So etwas nennt man einen Boliden oder eine helle Feuerkugel. Die Perseiden stammen aus dem Schweif des Kometen Swift-Tuttle.

Komet Ikeya-Zhang (lieferte keine Sternschnuppen, da die Erdbahn nicht den Schweif kreuzt)

 

Martin Wagner, 5.6.2005, geändert am 20.12.2008

 

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