Macht Reichtum glücklich?

Anfang/Impressum

Foto-CD für 18 Euro mit über 1000 Astronomiefotos - 5 Euro für die Kindernothilfe

Glaubensfragen - über 100 Artikel zu Wissenschaft und Glaube, Bibel, Lebensberatung, Sekten, Esoterik, Sexualität, Politik

 

"Ich wär' so gerne Millionär, dann wär' mein Konto niemals leer!" Dieser Song der "Prinzen" war vor ca. 20 Jahren berühmt. Millionär sein - das ist für viele der Inbegriff des Glücks.

Nun, wie lange kann ein Familienvater seine Familie mit 1 Million Euro ernähren? Nehmen wir an, er will 30 Jahre lang für die Familie sorgen und seinen Kindern eine Ausbildung ermöglichen, wie viel hat er dann pro Monat?

1 Million geteilt durch 30 = 33.000 Euro (im Jahr). Das sind knapp 3000 Euro im Monat. Damit kann man eine Familie ernähren, aber superreich ist man davon nicht.

Ein anderes Beispiel: Es seien 7 Menschen. Der erste hat 1 Euro im Monat, der zweite 10 Euro, der dritte 100, der vierte 1000, der fünfte 10.000, der sechste 1 Million und der siebte 100 Millionen. Wie glücklich sind diese Menschen?

Der erste kann sich 1 Hamburger kaufen und wird dann in wenigen Tagen bzw. Wochen jämmerlich verhungern oder - im Winter - erfrieren.

Der zweite kann ein paar Tage essen und wird dann das Schicksal des ersten teilen.

Der dritte mit den 100 Euro kann im Prinzip sein Leben erhalten - für 3 Euro am Tag kann man vielleicht gerade so viel essen daß man nicht verhungert, aber wenn er im Winter kein Obdach hat dann ist ebenfalls Schluß.

Der vierte mit den 1000 Euro kann ein sinnvolles und zufriedenes Leben führen, wenn er keine Familie versorgen muß.

Der fünfte mit den 10.000 Euro hat alle was er will. Er kann sich alle halbwegs normalen Lebensträume erfüllen. Wenn er gesund ist und mit seiner Familie in Harmonie lebt dann ist er wohl wunschlos glücklich.

Der mit der Million im Monat hat 100x mehr als der mit den 10.000 Euro, aber ist er 100x glücklicher? Nein! Vielleicht ist er gleich glücklich, vielleicht 1,5 mal oder 2 mal so viel - aber nicht 100mal!

Und der mit den 100 Millionen ist auch nicht glücklicher.

Zusammenfassend kann man sagen:

1, 10 und 100 Euro im Monat sind mehr oder weniger tödlich. 1000 Euro (netto) sind teils - teils ok, 10.000 paradiesisch und alles darüber auch.

Wenn nun der Mensch mit dem 1 Euro im Monat den mit den 100 Millionen um 1000 Euro monatlich bitten würde, dann wäre es doch logisch, daß dieser es tut, oder nicht? Aber er wird wohl ablehnen, er läßt den Armen lieber verhungern als daß er statt 100.000.000 nur 999.999.000 Euro hat.
 
Es gibt jedoch auch Reiche, die ihre Liebe zu den Armen entdecken. Diese Menschen sind wirklich reich zu nennen - denn sie haben verstanden, daß Reichtum richtig glücklich machen kann: Wenn man ihn teilt!
 
Was sagt Jesus in der Bibel über den Reichtum?
 
Ein Beispiel: "Weh euch Reichen! Denn ihr habt euren Trost schon gehabt." (Lukas 6, 24).

Oder, ausführlich, im Gleichnis mit dem armen Lazarus und dem reichen Prasser (Lukas 16,19-31):

"Es war aber ein reicher Mann, der kleidete sich in Purpur und kostbares Leinen und lebte alle Tage herrlich und in Freuden. Es war aber ein Armer mit Namen Lazarus, der lag vor seiner Tür voll von Geschwüren und begehrte sich zu sättigen mit dem, was von des Reichen Tisch fiel; dazu kamen auch die Hunde und leckten seine Geschwüre. Es begab sich aber, dass der Arme starb, und er wurde von den Engeln getragen in Abrahams Schoß. Der Reiche aber starb auch und wurde begraben. Als er nun in der Hölle war, hob er seine Augen auf in seiner Qual und sah Abraham von ferne und Lazarus in seinem Schoß. Und er rief: Vater Abraham, erbarme dich meiner und sende Lazarus, damit er die Spitze seines Fingers ins Wasser tauche und mir die Zunge kühle; denn ich leide Pein in diesen Flammen. Abraham aber sprach: Gedenke, Sohn, dass du dein Gutes empfangen hast in deinem Leben, Lazarus dagegen hat Böses empfangen; nun wird er hier getröstet und du wirst gepeinigt. Und überdies besteht zwischen uns und euch eine große Kluft, dass niemand, der von hier zu euch hinüberwill, dorthin kommen kann und auch niemand von dort zu uns herüber. Da sprach er: So bitte ich dich, Vater, dass du ihn sendest in meines Vaters Haus;  denn ich habe noch fünf Brüder, die soll er warnen, damit sie nicht auch kommen an diesen Ort der Qual. Abraham sprach: Sie haben Mose und die Propheten; die sollen sie hören. Er aber sprach: Nein, Vater Abraham, sondern wenn einer von den Toten zu ihnen ginge, so würden sie Buße tun. Er sprach zu ihm: Hören sie Mose und die Propheten nicht, so werden sie sich auch nicht überzeugen lassen, wenn jemand von den Toten auferstünde."

Jesus wird uns einmal sagen: "Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matthäus 25, 40. Und: "Wahrlich, ich sage euch: Was ihr nicht getan habt einem von diesen Geringsten, das habt ihr mir auch nicht getan." (Matthäus 25,45). Das ist zwar nicht der einzige, doch der wesentliche Punkt, der über unsere ewige Seligkeit entscheidet.

Sicher, es gibt auch Vergebung. Aber ein Reicher, der ohne Mitleid lebt und nur von seinem Überfluß ein wenig abgibt, dem nützt auch ein "wahrer Glaube" nichts.

Wer aber gerne mit den Armen teilt, der spürt, daß wahrer Reichtum mehr ist als Geld. Teilen macht Freude, wenn man die Einstellung dazu hat. Ein gutes Beispiel dazu ist Familie Mully in Kenia.

 

Martin Wagner, 10.4.2008

 

Flugzeug-CD für 18 Euro - 5 Euro für die Kindernothilfe

 

Flugzeug-CD 2 für 18 Euro - 5 Euro für die Kindernothilfe

 

Glaubensfragen - über 100 Artikel zu Wissenschaft und Glaube, Bibel, Lebensberatung, Sekten, Esoterik, Sexualität, Politik

Meine Astronomie- und Naturfotos für die Kindernothilfe

Anfang

Ranking-Hits