Neuoffenbarungen: Jakob Lorber, Bertha Dudde und die Wissenschaft

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Schon einige Male habe ich auf meine Seite Zuschriften wegen Neuoffenbarern wie Jakob Lorber und Bertha Dudde bekommen. Dies nahm ich zum Anlaß, mich intensiver mit der Thematik "Neuoffenbarung" auseinanderzusetzen. Neuoffenbarer beanspruchen von sich, durch Gott, Jesus, Engel oder den Heiligen Geist inspiriert die Bibel erst wirklich erklären zu können. Es stellt sich allerdings die Frage, ob es sich dabei wirklich um den Heiligen Geist handelt oder einen anderen, warnt uns doch die Bibel davor, nicht jedem Geist zu glauben.

Zunächst möchte ich auf Jakob Lorber (1800 - 1864), den "Schreibknecht Gottes", eingehen. Die folgenden Auszüge habe ich der Internetseite
http://www.jakoblorber.de/ entnommen, da das Werk Lorbers dort von einer ehemaligen Anhängerin in hervorragender Weise kritisch begutachtet wird.
 

Wasserstoffvogel

"Der Fachkundige mag bei aller Heiterkeit, die dieser Text auslöst, nicht vergessen: Er ist tatsächlich ernst gemeint!
Lauschen wir also den Ausführungen "Jesu", wie er angeblich vor 2000 Jahren seinen Engel Raphael erklären ließ, wie Vögel fliegen (wer sollte den Vogelflug besser erklären können, als ein Engel):

»Darauf fragte Mich der Oberstadtrichter: „O Herr und Meister, der Du in allen Dingen allerhöchst kundig bist, wie brauchen denn diese Vögel das Wasser zu ihrem Weiterfluge? Denn meines Wissens habe ich wohl allzeit bemerkt, daß die Vögel im Verhältnis zu ihrer Größe zehnmal mehr Wasser zu sich nehmen als ein anderes Tier, und doch lassen sie keinen Urin von sich; ich wenigstens habe es noch nie bemerkt, daß irgendein Vogel gepißt hätte, und Du hast nun gesagt, daß diese Vögel des Wassers zum Weiterfluge sehr benötigen, während ich der Meinung war, daß das Wasser sie samt der zu sich genommenen Nahrung nur mehr beschweren und somit ihren Weiterflug beschwerlicher machen werde!“

(...)

So du nun eine solche ausgetrocknete Urinblase oder auch einen andern Schlauch hier besäßest, so würde ich dir um so leichter zeigen, wie die Vögel zum Fliegen sich des Wassers bedienen müssen; aber ich werde schon dafür sorgen, daß zu meiner Erklärung die nötigen Hilfsmittel zu Gebote stehen werden! Und siehe, da haben wir schon einen ziemlich großen, mit Wasser gefüllten Schlauch, und in diesen Schlauch wollen wir nun einige Ingredienzien hineintun, welche die Eigenschaft in sich haben, den Kohlen- und Sauerstoff im Wasser in sich zu saugen, den reinen Wasserstoff aber frei zu machen. (Anmerkung: Hier freut sich der Chemiker!) Und da sind auch schon die Ingredienzien, die dir sicher bekannt sind; es ist etwas Eisen, Schwefel, Kalk, Salz und Kohle. Nun gebe ich diese in das Wasser, – sie befinden sich nun schon im Wasser, und du vernimmst auch sogleich ein eigentümliches Sausen und Brausen im Schlauche. Nun nehmen wir eine trockene Blase her; wir werden sie mit dem leicht aufsteigenden Wasserstoff füllen, – und siehe, die eine Blase ist schon gefüllt! Nimm sie in deine Hand unten bei der Mündung, und du wirst es sogleich verspüren, wie sie nach oben zieht; und jetzt laß du sie los, und beobachte, was sie machen wird!“

Der Oberstadtrichter tat das, und die Blase stieg alsbald überaus rasch zu einer solchen Höhe in die Luft empor, daß sie von niemandem mehr erschaut werden konnte; imgleichen ward darauf eine andere, größere Blase gefüllt und mit einem Baumzweige an der Mündung behängt, ward darauf losgelassen und flog sogleich mit gleicher Raschheit in die Höhe. Darauf wurden bei zwölf Blasen mit dem noch vorrätigen Wasserstoff gefüllt und an einen etwas größeren und schwereren Baumzweig gehängt, mit dem sie ebenfalls in aller Raschheit in die Höhe flogen. Als das Experiment beendet war, sagte Raphael zum Oberstadtrichter: „Hast du nun schon so einen kleinen Begriff, warum die Vögel sich des Wassers hauptsächlich zum Fliegen bedienen?“ (Anmerkung: Ballonfahren waren zur Zeit Lorbers der letzte Schrei.)"

Ich als Physiker vermag nicht auszuschließen daß der Furz eines Vogels durchaus das eine oder andere Wasserstoffatom enthält...

Den ausführlichen, sehr amüsanten und lesenswerten Text finden Sie in 
http://www.jakoblorber.de/inhalte/wissen.htm Und allen einigermaßen naturwissenschaftlich gebildeten Menschen kann ich nur empfehlen, diesen Link anzuklicken, da auch äußerst pikante Peinlichkeiten über unsere Erde, den Menschen und das Sonnensystem erwähnt werden :-)))
 
Und warum Lorbers Meinung nach Ehebruch und Vergewaltigung der einzig wahre Sex ist steht in
http://www.jakoblorber.de/inhalte/ethik1.htm

Jakob Lorber würde, wenn er seine Texte heute veröffentlicht hätte, wegen Volksverhetzung ins Gefängnis kommen. Angeblich diktiert "Jesus" (als Mensch selbst Jude) persönlich Jakob Lorber: »Ein Jude, wie er jetzt beschaffen ist, ist vollkommen ein Schwein; schon das Äußerliche beurkundet für jedermann, zu welcher Tierklasse diese Menschenrasse gehört. Ein Jude sieht nun im allgemeinen aus wie ein Schwein, und stinkt wie ein Schwein, und wälzt sich überall in den allerverächtlichsten Weltschlamme wie ein Schwein, um seinen Gold- und Silberdurst zu stillen. (...) Ein Schwein kann ebenfalls jede Kost genießen; selbst der barste Kot ist ihm nicht unwillkommen, wenn er nur warm ist. - Das ist auch beim Juden der Fall; (...) Die Besten sind, wie ihr zu sagen pfleget, in geistiger Beziehung keinen Schuß Schießpulvers wert.« (Unzensierte Erstausgabe von Erde und Mond, Kapitel 73, Verse 9-11)

http://www.jakoblorber.de/inhalte/ethik3.htm

Hitler läßt grüßen!

Ich möchte nicht verschweigen, daß Martin Luther gegen Ende seines Lebens ähnliches von sich gegeben hat. Ich bin selbst evangelisch und schäme mich für diese Aussagen Luthers, und Luther wird sich vor Gott auch heftig dafür zu verantworten haben. Aber im Gegensatz zu Luther behauptet Lorber, Jesus selbst habe ihm das diktiert!

Zu erwähnen ist noch, daß Lorber auch etliche Dinge prophezeite die sich erfüllt haben, z.B. sah er das Auto (auch werden die Menschen durch ihren scharfen Verstand eherne Wagen und Straßen machen, und statt der Zugtiere werden sie Feuer vor den Wagen einspannen und mit seiner Gewalt schneller denn ein abgeschossener Pfeil über die Erde weit hinfahren), die Elektrizität und die Energieerzeugung aus Kohle voraus. Er prophezeite allerdings auch, daß die Menschen viele Gase aus der Erde entnehmen und daß diese eines Tages in einer Art letztem Weltgericht nahezu die gesamte Atmosphäre entzünden sollen. Dies ist wissenschaftlich ebenfalls nahezu undenkbar. Näheres und Quellen dazu hier.

 

Doch wie ist es mit Bertha Dudde? Sie ist eine Neuoffenbarerin des 20. Jahrhunderts. Sie schrieb zahlreiche Offenbarungen "Gottes" nieder, über Gott, die Schöpfung aber auch die Wissenschaft. Und obwohl damals die Wissenschaft schon recht weit fortgeschritten war (man stand schließlich kurz vor der Atombombe) klingen ihre Texte doch eher wie aus dem Mittelalter:

Beginn von BD0254, empfangen am 10.1.1938:

"Liebes Kind .... es ist ein urweises Gesetz, daß im Weltall ohne Unterbrechung, dem Willen des Herrn gemäß, die Himmelskörper ihre Bahn gehen immer in gleichem Abstand von der Sonne und in Ewigkeit sich wiederholender Gleichmäßigkeit. Alles, was im Weltall geschaffen ist, ist abhängig vom Sonnensystem .... Es kann kein einziger Stern ohne die Leuchtkraft der Sonne bestehen, denn ein jeder Himmelskörper hat seine Bestimmung, daß wieder unzählige Lebewesen diesen zum Aufenthaltsort haben .... und doch die Beschaffenheit eines jeden von anderer Art ist. Wolltet ihr dies ergründen, so müßtet ihr mit Gesetzen rechnen, die euch bisher völlig unbekannt sind .... Es ist die Erde ein völlig von der anderen Welt .... bzw. den anderen Himmelskörpern abgeschlossener Stern mit eigens für die Erde bestimmten Naturgesetzen, und so könnet ihr nur nach diesen Naturgesetzen euch die Gestirne, die ihr am Himmelszelt seht, erklären .... doch kommt ihr damit der Wahrheit nicht nahe .... für alle Erdenbewohner gelten die Gesetze der Erde .... die von den Gesetzen der anderen Gestirne jedoch abweichen .... folglich wird es euch niemals möglich sein, über diese Lehren und Regeln aufzustellen, denn ihr beherrschet nicht die Gesetze des Weltalls."

An dieser Passage ist so gut wie alles falsch. Dröseln wir es mal auseinander:

"Liebes Kind .... es ist ein urweises Gesetz, daß im Weltall ohne Unterbrechung, dem Willen des Herrn gemäß, die Himmelskörper ihre Bahn gehen immer in gleichem Abstand von der Sonne und in Ewigkeit sich wiederholender Gleichmäßigkeit."

Wir wissen seit Kepler, daß sich die Planeten und Monde auf Ellipsenbahnen bewegen, also unterschiedliche Abstände haben. Und im Laufe der Zeit ändern sich auch diese Abstände merklich. So entfernt sich der Mond pro Jahr einige Zentimeter von der Erde. Kometen können von Himmelskörpern wie dem Jupiter aus ihrer "ewigen" Bahn abgelenkt werden und sogar auf diese stürzen, siehe Shoemaker-Levy 9 im Jahr 1994.

"Alles, was im Weltall geschaffen ist, ist abhängig vom Sonnensystem .... Es kann kein einziger Stern ohne die Leuchtkraft der Sonne bestehen,"

Das ist völliger Quatsch. Unser Sonnensystem ist eines von vielen, und das Verlöschen der Sonne würde die anderen nicht im geringsten jucken. Jeder Stern ist ein eigenständiger Fusionsreaktor, der unabhängig von den anderen leuchtet.

"denn ein jeder Himmelskörper hat seine Bestimmung, daß wieder unzählige Lebewesen diesen zum Aufenthaltsort haben ...."

Man weiß heute, daß es in unserem Sonnensystem keine Tiere, Pflanzen ... gibt, höchstens Mikroorganismen.

"und doch die Beschaffenheit eines jeden von anderer Art ist. Wolltet ihr dies ergründen, so müßtet ihr mit Gesetzen rechnen, die euch bisher völlig unbekannt sind .... Es ist die Erde ein völlig von der anderen Welt .... bzw. den anderen Himmelskörpern abgeschlossener Stern mit eigens für die Erde bestimmten Naturgesetzen, und so könnet ihr nur nach diesen Naturgesetzen euch die Gestirne, die ihr am Himmelszelt seht, erklären .... doch kommt ihr damit der Wahrheit nicht nahe .... für alle Erdenbewohner gelten die Gesetze der Erde .... die von den Gesetzen der anderen Gestirne jedoch abweichen ...."

Zunächst einmal ist die Erde ein Planet, und das war auch schon 1938 so. Man weiß heute, daß die Naturgesetze in unserem Sonnensystem, in unserer Milchstraße und mit hoher Sicherheit im beobachtbaren Universum gleich sind. Man kann z.B. mit Hilfe von Spektrallinien Elemente auf anderen Sternen nachweisen, die es auch auf der Erde gibt. Helium hat man z.B. zuerst spektroskopisch auf der Sonne entdeckt (Helios = Sonne) und später auf der Erde.   

"folglich wird es euch niemals möglich sein, über diese Lehren und Regeln aufzustellen, denn ihr beherrschet nicht die Gesetze des Weltalls."

Wenn das so wäre, dann wären Raumsonden zu den Planeten wie z.B. Merkur, Venus, Mars, Jupiter oder Saturn unmöglich! Und doch können diese Sonden mit hervorragender Präzision die Gravitationskraft dieser Planeten und selbst deren Monden nutzen, um ihre Bahn zu korrigieren! Die Raumsonde Cassini ist sogar auf dem Saturnmond Titan gelandet! Verschiedenste Messungen unterschiedlicher Raumsonden ergaben gleiche Elemente wie sie auch auf der Erde vorkommen.

 

Und in BD1008, empfangen am 16.7.1939, schreibt Dudde (Auszug):

"Ein klares Bild zu geben über den der Erde am verwandtesten Weltkörper, den Saturn, ist Aufgabe eines diesen bewohnenden höheren geistigen Wesens, und (es = d. Hg.) wird euch Menschen auf Erden eine Schilderung geboten, die unbestreitbar Aufschluß gibt dem darüber Aufschluß Begehrenden. Noch ist es keinem Erdenbürger gelungen, die Ausmaße dieses Weltkörpers festzustellen, denn es läßt sich die Größe zahlenmäßig nicht belegen, da die Menschen für den Umfang des Saturns keinen Maßstab haben. Es ist ein weit über alle irdischen Schätzungen hinausgehender Begriff und reicht für euch Menschen fast ins Unendliche. Der Grundstoff dieses Gestirns ist ebenfalls mit dem der Erde nicht übereinstimmen .... er ist durchsichtiges, hellglitzerndes Metall von unvorstellbarer Leuchtkraft."

 

Kommentar:

"Ein klares Bild zu geben über den der Erde am verwandtesten Weltkörper, den Saturn, ist Aufgabe eines diesen bewohnenden höheren geistigen Wesens, und (es = d. Hg.) wird euch Menschen auf Erden eine Schilderung geboten, die unbestreitbar Aufschluß gibt dem darüber Aufschluß Begehrenden."

Der der Erde am verwandteste Himmelskörper (Warum benutzt Dudde den absolut ungebräuchlichen Begriff "Weltkörper"? Wir sagen doch auch "Flugzeug" und nicht "Fliegekiste") in unserem Sonnensystem ist der Mars! Wenn es dort heiß wird kann es durchaus 25°C erreichen. An den Polen und in der Nacht gehen die Temperaturen jedoch auf weit unter 100°C zurück. Der Mars ist wie die Erde fest, der Saturn jedoch ist ein Gasplanet mit Temperaturen um die -180°C. Eine bemannte Landung dort ist absolut unmöglich.

"Noch ist es keinem Erdenbürger gelungen, die Ausmaße dieses Weltkörpers festzustellen, denn es läßt sich die Größe zahlenmäßig nicht belegen, da die Menschen für den Umfang des Saturns keinen Maßstab haben."

 
Daten zum Saturn:
 
Äquatordurchmesser: 120.000 km
Poldurchmesser: 108.000km
Äquatorumfang: 375.000km
Durchmesser des Rings: 250.000km 
Dicke der Ringe: einige 100m - 1km
 
Anmerkung: Diese Daten dürften auch schon 1939 bekannt gewesen sein - heute weiß man es noch genauer
 

"Es ist ein weit über alle irdischen Schätzungen hinausgehender Begriff und reicht für euch Menschen fast ins Unendliche."

Einen Umfang von 375.000 km kann man sich doch noch vorstellen. Der Mond ist in etwa so weit entfernt (384.400km im Durchschnitt). Und es dürfte einige meiner Leser geben, deren Auto-Tacho in diese Größenordnung kommt, zumindest wenn man alle gefahrenen Kilometer aller Ihrer Autos addiert.

Und zum Thema "unendlich":

375.000km sind 1,25 Lichtsekunden. Das Licht braucht also 1,25 Sekunden um 375.000km zurückzulegen.
Der nächste Fixstern, Alpha Zentauri, ist 4 Lichtjahre von der Erde entfernt.
Die nächste (größere) Galaxie, der Andromedanebel, gar fast 3 Millionen Lichtjahre! Und selbst den Andromedanebel können wir mit bloßem Auge sehen, obwohl er 75 Billionen mal (75.000.000.000.000 mal) so weit weg ist wie der "fast ins Unendliche" gehende Durchmesser des Saturns!  
Wer noch nicht mal derartige Größenordnungen auseinanderhalten kann, sollte sich mit dem Thema Kosmos lieber nicht beschäftigen! Und er sollte erst recht die Finger davon lassen Gottes Wort zu manipulieren, da Gott wirklich unendlich ist!

"Der Grundstoff dieses Gestirns ist ebenfalls mit dem der Erde nicht übereinstimmen .... er ist durchsichtiges, hellglitzerndes Metall von unvorstellbarer Leuchtkraft."

Hier scheint Dudde beinahe ein Geniestreich geglückt zu sein. Im Inneren der Gasplaneten Jupiter und Saturn soll sich tatsächlich metallischer Wasserstoff befinden! Von einer unvorstellbaren Leuchtkraft kann da jedoch keine Rede sein, metallischer Wasserstoff leuchtet nicht, es sei denn, man strahlt ihn an. Und durchsichtig ist er genauso wie alle anderen Metalle auch nicht. Und wenn Dudde bzw. der Geist, der sie inspiriert, noch nicht mal elementarste Grundkenntnisse der Physik besitzt, ist es unwahrscheinlich, daß sie metallischen Wasserstoff meint! Auch ein blindes Huhn findet mal ein Korn, und sei es nur ein Mutterkorn...

Was geistige Dinge betrifft, so ruft Dudde offen zum Spiritismus auf, was Christen strikt verboten ist. Und sie schreibt, daß wir Menschen früher einmal alle gefallene Engel, sprich Dämonen des Satans, waren! (BD2401)

Lorber und Dudde beanspruchen von sich, vom Geist Gottes inspiriert zu sein. Vom Geist Gottes darf man aber erwarten, daß er nicht nur "geistige" Prinzipien, sondern auch elementare Naturgesetze und wissenschaftliche Fakten verstanden hat. Wenn der Geist Gottes, der Heilige Geist, angeblich behauptet, daß Vögel mit Wasserstoff fliegen, dann ist das schon recht sonderbar. Und wenn er den Saturn mit seiner todbringenden Atmosphäre als erdähnlich und nahezu unendlich groß beschreibt und durch Bertha Dudde zahlreiche weitere wissenschaftliche Nonsense verbreitet, dann stellt sich die Frage: Wenn schon der nachprüfbare wissenschaftliche Teil erwiesenermaßen Humbug ist und halbwegs naturwissenschaftlich gebildete Menschen manchmal zum Wiehern bringt, ist dann nicht der religiöse, der ja der eigentliche Kern der Botschaft sein soll, nicht erst recht anzuzweifeln?

Mit anderen Worten: Kann es sein, daß der Geist Lorbers und Duddes ein anderer als der Geist Gottes ist, einer, der mit Gott manchmal eventuell ein kleines Problem hat???

 

Martin Wagner, 27.5.2006, letzte Änderung am 19.10.2008

 

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