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In Lukas 6, 27+28 sagt Jesus Christus: Matthäus 5, 43-45: "Ihr
habt gehört, dass gesagt ist: »Du sollst deinen Nächsten lieben« und
deinen Feind hassen. Ich aber sage euch: Liebt eure Feinde und bittet für
die, die euch verfolgen, auf dass ihr Kinder seid eures Vaters im
Himmel. Denn er lässt seine Sonne aufgehen über Böse und Gute und lässt
regnen über Gerechte und Ungerechte." Viele Menschen finden diese Worte Jesu im Prinzip
ganz gut, wollen auch ihren Nächsten gut behandeln, aber der Gedanke, die
Feinde zu lieben, erscheint manchen als unerträglich, insbesondere, wenn
ein traumatisierendes Erlebnis wie eine Vergewaltigung, ein Kindesmißbrauch
oder ein sehr hartes Gerichtsurteil wegen einer Geringfügigkeit wie einer
eventuell sogar berechtigten Beleidigung oder wegen Containern (wer hat
hier einen Schaden erlitten, man erspart dem "Opfer" sogar Müllgebühren)
vorliegt. Es gibt Menschen, die verzweifeln an Gott, weil sie sich durch
diese Worte Jesu empfindlich getroffen fühlen und sie extrem ungerecht
empfinden. Wie soll bitte eine Frau ihren Vergewaltiger lieben? Ich möchte hier mit meiner jahrzehntelangen
Glaubenserfahrung (ich bin seit November 1994 Christ) und Bibelkenntnis
Hilfe leisten. Erstens geht es bei der Feindesliebe nicht um ein
Gefühl, also den Feind seelisch zu mögen, also als angenehm zu
empfinden. Der Grundgedanke von Jesus ist folgender: Wenn wir uns
gegenseitig verletzen und fertig machen kann so ein Streit unnötig
eskalieren und wahnsinnig viel Geld kosten. Gerade
bei einer Geringfügigkeit wie einer Beleidigung (seien Sie mal
ehrlich: Was ist schlimmer, einen Vogel gezeigt zu bekommen oder einen Tag
in der Ukraine kämpfen zu müssen)? Ich würde 1000 Vögel, die etwa eine
Viertelstunde dauern, sofort und ohne zu zögern einem Tag im Krieg
vorziehen! Wenn wir auf den Feind zugehen und ihm vergeben
bleibt uns unter Umständen viel erspart. Wenn wir bei einer typischen
Beleidigung Strafanzeige erstatten, muß ein Normalverdiener einige 1000
Euro an den Staat zahlen (etwa 30 Tagessätze, also das Nettogehalt eines
Monats.) Sie selber bekommen nichts! Sie hinterlassen einen Menschen, der
einen Haß auf Sie hat, und was ist, wenn Ihnen
mal eine Beleidigung herausrutscht? Ganz anders ist es bei schweren, traumatisierenden
(z.B. sexuellen) Verletzungen.
Ich bin absolut sicher, daß Jesus uns nicht nur erlaubt, sondern unter
Umständen sogar anordnet (!), Anzeige zu erstatten! Ein Triebtäter muß
daran gehindert werden, weitere Taten zu begehen! Feindesliebe könnte hier bedeuten, für den Täter
zu beten, daß ihm die Hölle erspart bleibt. Eventuell kann man auch
beten, daß der Täter nach dem Tod vorübergebend von Gott bestraft wird,
aber nicht ewig. Angst vor dem Täter im Himmel müssen Sie keinesfalls
haben: Im Himmel ist alles vollkommen! Selbst wenn Hitler in den Himmel käme
(was er nicht wird) könnte er niemandem auch nur eine einzige Träne zufügen. Wenn alle Opfer allen Tätern alles verzeihen würden,
dann müßten wir die Polizei und Justiz abschaffen! Die Folge wäre eine Anarchie.
Marodierende Banden würden wie in Süd- und Mittelamerika, z.B. in
Mexiko, die Menschheit terrorisieren. Es gibt nicht nur anständige
Menschen, sondern auch Schwerkriminelle, die Liebe mit Feigheit und
Dummheit verwechseln und Wehrlose gnadenlos ausbeuten. So einem Menschen
ist es in der Tat besser, im Gefängnis zu landen und zu erkennen, daß er
so nicht weiterkommt, als nach einem Leben voller Schuld endgültig in der
Hölle zu landen! Es gibt einige Christen, die es besonders gut machen
wollen, und die ganz viel für böse Menschen beten und diesen eventuell
sogar Gutes tun. Doch Vorsicht: Wir dürfen Feindesliebe nicht mit Verrat
verwechseln! Judas Ischarioth hat Jesus verraten und ist in der Hölle!
Passen Sie auf, wem Sie Ihre Liebe schenken! Ihre Freunde und Verwandten
sind viel wichtiger als Ihre Feinde! Anders formuliert: Nächstenliebe zu normalen oder
guten Menschen ist mit Sicherheit positiv, wenn sie nicht krankhaft übertrieben
ist. Wer in der S-Bahn seine einzige Fahrkarte einem anderen gibt und
selber schwarzfährt handelt extrem unklug - Schwarzfahren ist ein
Straftatbestand, der im Extremfall mit Gefängnis bestraft wird! Wenn er dem armen Bahnfahrer
ein paar Euro, die er übrig hat, für eine Fahrkarte gibt, ist das natürlich
super! Feindesliebe hingegen ist viel schwieriger und auch
nicht immer geboten. Jesus bat am Kreuz für seine Foltermörder:
"Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht was sie tun!" (Lukas
23,34). Auch
Stephanus, einer der ersten christlichen Märtyrer, bat für seine Feinde,
die in steinigten. Darauf bekehrte sich der Pharisäer Saulus und wurde
zum bedeutenden Apostel und Missionar Paulus. Doch: Hierbei handelt es sich um besonders
heilige Christen, die damit in die Geschichte eingegangen sind. Ein
normaler Mensch muß das mit Sicherheit nicht können! Man kann auch, wie vorhin bereits angedeutet, schrittweise Vergebung ausüben: Der Täter
soll irdisch bestraft werden, aber seine Seele soll vor der Hölle
gerettet werden, eventuell nach einer vorübergehenden Strafe nach dem Tod
wie bei einer Nahtoderfahrung. Wenn Sie Opfer einer extremen Gewalttat sind und gar
keine Vergebung leisten können, dem Täter also die ewige Hölle wünschen,
dann würde ich, wenn ich müßte, selbstverständlich viel eher Ihr
Schicksal nach dem Tod haben, als das des Täters - selbst wenn dieser
Christ würde! Sie können dann Gott oder Jesus bekennen, daß Sie so
massiv getroffen sind, daß Sie Vergebung einfach nicht schaffen. Ich
glaube fest, daß Sie selbst dann in den Himmel kommen können - Jesus
vergab seinen Foltermördern - er wird auch Ihnen vergeben! "Selig sind, die da Leid tragen; denn sie
sollen getröstet werden" (Matthäus 5,4). Jetzt gibt es noch ein Problem: Die Bibeltreuen Christen, auch Wiedergeborene Christen oder Evangelikale (nicht Evangelische!) genannt. Diese Menschen lehren zwar, daß wir auch unsere Todfeinde lieben müssen, aber sie glauben gleichzeitig, daß jeder Mensch außer Jesus die ewige Hölle verdient hat und da auch hinkommt, wenn er nicht an Jesus glaubt bzw. diesen nicht als seinen persönlichen Erlöser angenommen hat. Diese Menschen missionieren lautstark im Internet (viel mehr als Zeugen Jehovas oder Katholiken) und wirken auf unerfahrene Gottsucher besonders seriös, da sie angeblich alles glauben, was in der Bibel steht, und sie somit die reine, unverfälschte Lehre Christi überliefern. Solche Christen können Menschen unter einen extremen Druck setzen, da sie ein liebloses Glaubensbekenntnis haben (zumindest die allermeisten, es gibt auch ein paar Prozent sehr nette unter ihnen, die ich ausdrücklich von meiner Kritik ausnehme!). Sie predigen, daß wir die Bibel wörtlich nehmen müssen, daß alle Menschen, die zwar an Gott glauben, aber nicht an Jesus, in die ewige Hölle kämen (auch Evangelische, Katholiken und sogar alle Auschwitz-Juden)! Gleichzeitig lehren sie, daß, wenn Adolf Hitler sich kurz vor seinem Tode aufrichtig zu Jesus bekehrt hätte, er in den Himmel gekommen wäre! Sie behaupten, daß gute Werke völlig sinnlos seien und niemanden vor der Hölle retten würden. Wenn z.B. ein Arzt ohne Grenzen im Leben selbstlos in seiner Freizeit 10.000 Menschen vor dem Tod rettet, 10.000 mal Gott dafür dankt und im festen Vertrauen auf Gott stirbt, käme er in die ewige Hölle und das sei absolut gerecht - selbst dann, wenn er in seinem ganzen Leben nur eine einzige Sünde begangen hätte! Wegen dieser modernen Pharisäer hatte ich von Januar 1995 bis Mitte 2003 massive Ängste vor der Hölle - ca. 5-8 Stunden am Tag. Für diese angeblich einzig wahren Christen lautet die wichtigste Bibelstelle: "J'aime la morale tant que j'en veux deux - ich mag die Moral so sehr, daß ich zwei davon will!" (Offenbarung 666,13). Herr, schmeiß Hirn ra! Martin Wagner, 24.1.2025
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