- Die allermeisten von uns haben wohl schon in irgendeiner Weise - ob absichtlich oder
unabsichtlich - direkt oder indirekt Kontakt mit dem Okkulten gehabt. Fast jeder
kennt sein Sternzeichen oder hat schon mal sein Horoskop gelesen, viele haben
einen oder mehrere Filme gesehen, in denen okkulte Szenen gezeigt werden.
Vielleicht kennen wir auch Bekannte, die von okkultem berichtet haben.
Manche von uns halten das alles nur für Betrug oder Geldmacherei, andere
„rational“ denkende Menschen halten Okkultismus und Esoterik für „wissenschaftlich unmöglich“. Ich bin der festen Überzeugung, daß an dem
Okkulten viel mehr dran ist, als viele von uns glauben, obwohl ich selber ein
„rational“ und wissenschaftlich denkender Physiker bin.
- Ich möchte zunächst ein paar Beispiele von
"übernatürlichen Erfahrungen" berichten, die mir
persönlich Menschen erzählt haben, die sie selber erlebt haben. Ich
bin mir sicher, daß diese Leute das wirklich erlebt haben und nicht
nur damit angeben wollten.
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- Ein Mann, den ich bei einer astronomischen
(nicht astrologischen) Veranstaltung traf, berichtete mir
folgendes:
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- - Er habe von einem Bekannten einen Kugelschreiber
geschenkt bekommen, der immer ohne Probleme geschrieben hat. Seit dem
Tod des Bekannten schreibt der Kugelschreiber nicht mehr.
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- - Er erzählte mir, daß eine Verwandte (ich glaube
sogar, seine Tochter) verheiratet war, aber daß es in der Ehe
kriselte. Als er von der Scheidung am Telefon erfährt, hört er
hinter sich ein lautes Geräusch. Er dreht sich um und sieht, daß ein
Bild, das das Hochzeitspaar zeigte, zerbrochen auf dem Boden liegt.
Der Haken ist unversehrt an der Wand und die Öse am Bild zeigt keine
Beschädigung.
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- Diese beiden Begebenheiten erscheinen mir als relativ
harmlos, da der Betreffende selber keinen Kontakt mit Geistern oder
ähnlichem aufgenommen hat sondern er das ganze eher passiv erlebt
hat. Der nächste "Spuk" ist dafür um so gefährlicher:
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- - Ein Junge erzählte mir, daß er und seine
Schwester bei einem Bekannten waren, der behauptet hatte, er könne
Geister beschwören. Der Bekannte wurde nur ausgelacht. Darauf schrieb
er Zahlen auf irgendwelche Zettel und sprach magische
Beschwörungsformeln. Der beschworene Geist warf darauf einige
Personen heftig an die Wand des Zimmers.
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- Und auch der folgende Bericht hat es "in
sich":
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- - Eine Freundin von mir, mit der ich ab und zu
telefoniere und die selber Christin ist, berichtete, daß eine ihrer
Bekannten Gläserrücken praktiziert habe. Der beschworene Geist sei
nach eigenen Angaben ein guter Geist gewesen. Meine Freundin erklärte
ihrer Bekannten darauf, daß alle derartigen Geister dämonisch seien,
was diese aber nicht glauben wollte. Daher betete meine Bekannte zu
Jesus, daß er den Geist zwingen solle, seine wahre Herkunft
preiszugeben. Darauf sah ihre Bekannte in ihrem Zimmer bedrohliche Augenpaare
leuchten.
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- Besonders gefährlich ist es,
sich seine Zukunft vorhersagen zu lassen. Nehmen wir an, ein
18-jähriger Jugendlicher geht aus Spaß zu einem Hellseher und fragt
nach seinem Todesdatum. Er erfährt, daß er mit 53 Jahren sterben
werde. Was hat er nun dadurch gewonnen?
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- Entweder er glaubt an die Prophezeiung, oder er
glaubt es nicht. Wenn er nicht daran glaubt, hätte er sich den Weg
zum Hellseher und auch sein Geld sparen können. Doch in diesem Falle
wäre er noch äußerst glimpflich davongekommen.
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- In der Realität dürfte er zumindest immer wieder
daran denken, auch wenn er vielleicht versucht, nicht daran zu
glauben. Er bekommt vielleicht Ängste, warum er so früh sterben
muß, und hofft, daß es doch nicht passiert. Diese Ängste können
ihn hunderte oder tausende von Stunden in seinem Leben beschäftigen.
Sie werden sich wahrscheinlich verstärken, wenn er 53 Jahre alt
geworden ist. Dann kann es sein, daß er z.B. mit dem Auto unterwegs
ist und an die Prophezeiung denken muß und gerade deswegen
einen tödlichen Unfall macht! Das nennt man dann die "sich
selbst erfüllende Prophezeiung".
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- Aber auch der andere Weg ist möglich: Der Mann denkt
"Na ja, ich sterbe erst mit 53, und so lange passiert mir ja
nichts!" Und gerade deshalb kann er einen Unfall verursachen und
schon vorher sterben. Dann hätte sich die Prophezeiung zwar nicht
erfüllt, aber er würde noch leben, wenn er nicht zum Hellseher
gegangen wäre.
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- Alternativ kann der Mann auch einen Unfall machen und
"nur" schwer verletzt werden (z.B. Querschnittslähmung).
Dann muß er sich sein Leben lang sagen, daß dies ohne sein Spiel mit
dem Teufel nicht passiert wäre!
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- In einer Predigt habe ich von folgender Begebenheit
gehört: Zwei Mädchen haben sich von einem Wahrsager die Zukunft
voraussagen lassen. Das eine erfährt, daß es lange leben werde und
eine glückliche Ehe habe. Dem anderen wird ein früher Tod
prophezeit.
- Auf dem Nachhauseweg springt es von einer hohen Mauer
nach unten und stürzt in den Tod. Es konnte den Gedanken an ein
frühes Sterben nicht ertragen und zog es vor, seinem noch jungen
Leben selbst ein Ende zu setzen - womit sich die Prophezeiung erfüllt
hat.
-
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- Natürlich kann man mir jetzt vorwerfen, daß ich das
alles nur von anderen weiß und nie selber derartiges erlebt habe. Ich
habe mich, was Esoterik betrifft, bisher "nur" mit
Nostradamus, Nahtodeserfahrungen, wenig Astrologie und etwas
Wiedergeburt beschäftigt. Zum Glück habe ich Spiritismus, Magie,
Hellseherei und dergleichen ausgelassen. Daher kann ich
"leider" - oder besser gesagt: Gott sei Dank! (und das meine
ich wirklich so) hier keine eigenen Erfahrungen wiedergeben.
Allerdings muß ich sagen, daß auch die Beschäftigung mit
angeblichen Prophezeiungen von Nostradamus bei mir Ängste ausgelöst
hat. Kaum eines der vorhergesagten Ereignisse hat sich erfüllt. Über
meine Beschäftigung mit Nahtodeserfahrungen
habe ich einen eigenen Artikel auf dieser Homepage geschrieben.
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- Ich möchte noch einmal betonen: Nicht jeder, der
etwas Übersinnliches erlebt, ist deswegen ein Okkultist und in
"Seelengefahr". Ich kenne z.B. eine Frau, die manchmal
Wahrträume hat, also Träume, die dann auch eintreffen. Sie erzählte
mir, ihre Mutter habe diese Fähigkeit auch. Sie selber hat jedoch
nichts dazu beigetragen, daß diese Träume auftreten und läßt auch
sonst ihre Finger von Esoterik und dergleichem.
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- Viele Menschen haben aber durch eigenen Entschluß
oder vielleicht auch ohne es wirklich zu realisieren dem Okkultismus
Macht in ihrem Leben gegeben. Für sie gilt, daß dies ein Weg ist,
der auf ewig von Gott trennt, wenn man ihn nicht rechtzeitig
verläßt. Gott will aber in Gemeinschaft mit uns leben und versucht,
uns von diesem Weg in die Verdammnis zu befreien. Dies tut er durch
Jesus Christus, der auch unsere Verstrickungen in den Okkultismus, ja
selbst Satanismus, vergeben kann, wenn wir darum bitten.
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- In
Johannes 8,12 sagt uns Jesus:
„Ich bin das Licht der Welt. Wer mir nachfolgt, der wird nicht
wandeln in der Finsternis, sondern wird das Licht des Lebens haben.“
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- Wenn Sie sich mit dem Okkulten beschäftigt haben sollten und davon los kommen
wollen, empfehle ich ihnen, das folgende oder ein ähnlich lautendes freies Gebet
zu sprechen:
- „Herr Jesus Christus, ich bekenne vor Dir, daß ich
dem Okkultismus Macht in meinem Leben gegeben habe. Ich spüre, daß dies der falsche Weg ist, und sage mich
vom
Satan und allem Okkulten los. Bitte hilf mir, daß ich mich nicht wieder in
derartiges verstricke. Bitte komm in mein Leben und lenke es von nun
an nach Deinem Willen. Ich vertraue Dir, daß Du mich erlösen willst und danke Dir,
daß Du mir hier in diesem Leben und in Ewigkeit Vergebung schenken willst. Vergib
mir bitte, wenn ich immer wieder Fehler in meinem Leben mache – ich weiß,
daß ich auf Deine Vergebung angewiesen bin. Bitte bewahre mich vor schwerer Schuld und
gib meinem Leben Sinn – für mich und für meine Mitmenschen. Bitte
lasse mich nicht los, auch wenn ich schwach werde. Ich möchte hier und in Ewigkeit mit Dir
leben und nach meinem Tod in Dein Himmelreich kommen. Bitte sei mein Erlöser,
von nun an bis in Ewigkeit. Amen“
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- Vernichten Sie dann alle okkulten Bücher, Texte und Gegenstände, die in Ihrem
Besitz sind. Verschenken Sie sie nicht an Freunde – Gift gehört in den
Sondermüll, und Okkultismus ist Gift für die Seele.
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- Auch ich habe schon mehrere esoterische Bücher von mir zerrissen und
weggeschmissen. Dabei habe ich stets eine innere Erleichterung gefühlt.
- Martin Wagner, 30.11.2002
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- geändert am 9.3.2007
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