Von der Erde zum Mond und zurück

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Was ist Ihr Lieblingsplanet? Also, ich habe da manchmal die Qual der Wahl. Der Merkur ist auch im Teleskop nur unscheinbar zu sehen – er ist sehr klein und man kann keine Oberflächendetails erkennen. Die Venus ist da um ein Vielfaches größer, aber auch hier sieht man nur die Phasen wie beim Mond, aber keine Krater oder Landschaften. Der Mars ist recht spannend, alle 2 Jahre steht er in Opposition zur Sonne und er ist dann sehr hell. Im Teleskop sieht man ein gelbliches Scheibchen auf dem sogar die Polkappen zu erkennen sind. Der Jupiter wirkt majestätisch mit seinen Wolkenbändern, dem Großen Roten Fleck und seinen vier galileischen Monden. Nicht umsonst heißt er der König der Planeten. Und dann – der Saturn! Phantastisch ist sein Ring zu erkennen. Genaugenommen ist es nicht nur einer, sondern unzählige, er wird nicht umsonst „Herr der tausend Ringe“ genannt. In meinem Teleskop kann ich sogar deutlich die Cassini-Teilung erkennen – sie trennt die äußeren von den inneren Ringen. Kaum zu glauben ist, daß diese Ringe nur einige hundert Meter bis wenige Kilometer dick sind! Sie werden durch die Schwerkraft der Saturnmonde fokussiert.
Uranus und Neptun sind auch in größeren Teleskopen nur kleine unscheinbare blaugrüne Scheibchen, und der Pluto ist wenn überhaupt dann nur als extrem blasses Sternchen zu erahnen.
Also, meine Wahl würde auf den Saturn fallen. Der Anblick seiner Ringe ist einfach wunderschön!
 
Am besten zu sehen ist allerdings der Mond – ob mit oder ohne Teleskop! Schon mit bloßem Auge sieht man beim Vollmond das Mondgesicht. Im Fernglas sind bei zehnfacher Vergrößerung bereits viele Mondkrater erkennbar. In meinem kleinen Teleskop (ein Newton mit 76mm Öffnung) sehe ich den Mond bereits bildfüllend, ja, ich kann sogar eine 175-fache Vergrößerung wählen. Ich fühle mich schon beinahe wie in der Sternwarte!
Aber das ist noch gar nichts gegen mein 25cm-Spiegelteleskop! Wenn ich meinen Blick bei 500-facher Vergrößerung über den Mond wandern lasse fühle ich mich fast wie ein Astronaut in der Mondfähre. Ich sehe Krater mit Durchmessern von 1-2km als kleine Punkte – einfach unglaublich! Und ich kann dieses Erlebnis sogar im Bild festhalten! Wenn ich einen Digital-Camcorder hinter mein Teleskop klemme kann ich einzelne Mondkrater bei ca. 1000-facher Vergrößerung filmen. Das ist zwar schon doppelt soviel, wie bei einem 25cm-Teleskop sinnvoll ist, aber meine Bilder begeistern mich einfach. Der Camcorder hat den Vorteil, daß man hunderte Bilder aufnimmt und die wegen der Luftunruhe verschwommenen wegwirft, die guten aber addiert. Wenn man bedenkt, daß der Mond ca. 384000 km im Mittel von der Erde entfernt ist, entspricht eine 1000-fache Vergrößerung einer Sicht mit dem bloßem Auge von 384km. In etwa dieser Höhe fliegt die Internationale Raumstation um unsere Erde! Ich sehe das Alpental auf dem Mond nahezu bildfüllend, ja ich kann sogar die ca. 2km breite Rinne im Inneren erkennen. Eine andere Mondregion in den Apenninen scheint ein Haus zu beherbergen – doch der Schein trügt: Auf Bildern der Raumsonde Lunar Orbiter erkennt man, daß es leider doch nur ein ca. 15x30km langer Felsbrocken ist...
Ja, in so einer Raumsonde sollte man mal mitfliegen können! Ich würde den Mond umkreisen, sogar seine Rückseite bewundern und die riesige Mondwüste mit eigenen Augen sehen – ganz ohne Teleskop... Doch, Moment! Viel spannender wäre es doch, wenn ich dann auch noch mein Teleskop dabei hätte! Dann könnte ich bei 1000-facher Vergrößerung sogar Objekte mit einem Meter Durchmesser als Punkte erkennen! Ich würde sogar die zurückgebliebenen Landeeinheiten der Astronauten sehen.
Ja, genau, am besten wäre es doch, ich wäre gleich direkt auf dem Mond. Ich würde auf den Spuren der Astronauten wandeln, die amerikanische Flagge sehen... Es gibt doch tatsächlich Leute, die behaupten, die Mondlandung hätte nie stattgefunden und die Amerikaner hätten alles nur in der Wüste von Nevada gedreht. Ja, denen könnte ich es endlich mal zeigen! Ich könnte die geringe Schwerkraft des Mondes fühlen – statt 60 würde ich nur 10kg wiegen (ja, ja, ich weiß, das ist jetzt sehr unphysikalisch ausgedrückt, also: Ich würde natürlich immer noch 60kg wiegen aber mich so leicht fühlen wie mit 10 Kilo)!
Ich könnte Mondkrater für Mondkrater durchwandern und aus allernächster Nähe fotografieren, ich könnte die Mondgesteine anfassen, den klebrigen Mondstaub untersuchen... Vielleicht hätte ich sogar ein Mikroskop dabei und ein kleines Chemielabor, dann könnte ich richtige eigene Analysen machen!
Ach, und wenn ich nun mein Teleskop auf dem Mond mit dabei hätte... Auf dem Mond gibt es ja keine Luft – die Sterne sind absolut klar und flimmern nicht – selbst, wenn sie nur knapp über dem Horizont stehen. Ich könnte die Sterne und die Planeten in voller Schönheit genießen, auch den Saturn mit seinem Ring.
Und da – die Erde! Wie klein und zerbrechlich ist sie doch! Ja, sie ist viermal größer als der Mond, wenn man den Durchmesser betrachtet. Aber was für eine Oase ist sie im Universum!
Ich sehe, wie sie sich in etwa 24 Stunden einmal über mir hinwegdreht. Ich sehe die Meere und die Kontinente. Wenn sie mir den Pazifik zuneigt, dann sehe ich fast nur auf Wasser! Und dann diese Wolken! Einfach wunderbar.
Dann schaue ich auf die Kontinente. Asien, Europa, Afrika, Nord- und Südamerika, Australien, tief im Süden die weiße Antarktis. Und dann die grünen Wälder und Wiesen, aber auch die braunen Wüsten. Einfach einmalig, die Erde!
Wenn ich sie so anschaue - von Europa nach Afrika sind es nur wenige Zentimeter! Und doch trennen diese Zentimeter Reichtum und Armut. Warum wissen es die Menschen da oben nicht, daß es eigentlich nur Zentimeter sind? Ist Hilfe für die Armen wirklich so schwer?
Dann schaue ich durch mein Teleskop. Ich suche Deutschland, mein Heimatland. Im Teleskop sind im Norden die Inseln, im Süden der Bodensee und überall viele Städte zu erkennen. Sogar mein Heimatdorf sehe ich als kleinen schwarzer Punkt! Einfach einmalig. Es ist, als flöge ich mit der Raumstation um die Erde... Ja, Astronaut müßte man sein!
Und dann stelle ich mir vor, ich habe mein Teleskop auf der Raumstation mit dabei. Ich sehe Häuser, Autos, ja sogar einzelne Menschen sind als klitzekleine Pünktchen gerade noch zu erkennen – oder täusche ich mich? Über was die sich wohl gerade unterhalten? Also, denke ich - auf der Erde müßte man sein... Die Wälder, Felder und Wiesen genießen, die Pflanzen, Tiere und Menschen erleben. Mit den Menschen reden, über seine Sorgen, Wünsche und Träume. Also wenn ich es bedenke - die Erde ist der schönste Planet!
Doch, Moment! Ich lebe auf der Erde!!! Mein kurzer Ausflug auf den Mond hat ja nur in meiner Gedankenwelt stattgefunden! Ja, ein Gefühl großer Dankbarkeit erfüllt mich: Ich bin nicht auf dem staubigen Mond und auch nicht auf dem kalten Saturn geboren – mögen seine Ringe auch noch so herrlich sein. Nein, die Erde ist meine Heimat, der blaue Planet. Wie wunderbar!
 
Und doch möchte ich nicht für immer auf diesem Planeten leben. Zu schrecklich sind die Kriege, Hungersnöte und Krankheiten und das ganze andere Leid für Mensch und Tier – und nicht zuletzt der Tod. In den Medien erfahre ich immer wieder, was Menschen einander antun – in den meisten Ländern der Welt gibt es Menschenrechtsverletzungen wie Folter, Mißhandlung, Entführungen von politischen Gegnern oder die Todesstrafe. Auch hier sind Deutschland und Europa eine kleine Oase – aber ob das für immer so bleibt? Und auch bei uns gibt es Kriminalität, Drogen, Alkoholismus und Gewalt an den Schulen, in den Familien, zwischen Mann und Frau, zwischen Eltern und Kindern...
 
Doch dem kann ich entrinnen: Die Bibel sagt uns, daß diese Welt nicht alles ist. Es gibt ein Paradies, vor dessen Schönheit alles andere verblaßt. Und die Bibel lehrt uns, wie wir dort hineinkommen können: Wenn wir hier auf dieser Erde unser Leben Jesus Christus anvertrauen und versuchen, nach seinem Willen zu leben. Sein Wille ist: Liebe Gott über alles und deinen Nächsten wie dich selbst. Das können wir alle nicht 100%ig erfüllen, auch nicht 50%ig und vielleicht auch nicht 10%ig. Doch dazu ist Jesus am Kreuz gestorben und auferstanden, daß wir ihm unsere Sünden bekennen können. Wenn wir es aufrichtig meinen und Jesus sieht, daß in uns eine Wandlung stattgefunden hat, dann dürfen wir uns auf ein ewiges Leben mit ihm im Himmelreich freuen.
 
 
Martin Wagner, 1.8.2002, letzte Änderung am 13.3.2008
 

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